Im Nebenberuf Aktienhändler

Die Börse lockt Anleger mit der Hoffnung auf lukrative Gewinne. Hinzu kommt ein permanenter Nervenkitzel, der einen gewissen Reiz ausübt. Der klassische Job des Aktienhändlers verzeichnet jedoch eine rückläufige Entwicklung. Die Zahl der Jobs für …

Die Börse lockt Anleger mit der Hoffnung auf lukrative Gewinne. Hinzu kommt ein permanenter Nervenkitzel, der einen gewissen Reiz ausübt. Der klassische Job des Aktienhändlers verzeichnet jedoch eine rückläufige Entwicklung. Die Zahl der Jobs für Tätigkeiten in Vollzeit nimmt kontinuierlich ab, wohingegen der Anteil des automatisierten, computergesteuerten Geschäfts in der Branche steigt. Dennoch bleibt für interessierte Neueinsteiger die Möglichkeit, den Aktienhandel nebenberuflich auszuüben.

Der Beruf des Aktienhändlers – Prüfung bei der Deutschen Börsen AG

Der Einstieg in den Beruf des Aktienhändlers beginnt normalerweise mit einer Ausbildung bei einer Bank. Alternativ weisen Trader in ihrem Lebenslauf ein abgeschlossenes Studium im Bereich der Wirtschaftswissenschaften auf. Die Zulassung für den Aktienhandel setzt einen Lehrgang bei der Deutschen Börse mit einer anschließenden Prüfung voraus. Hinsichtlich der Inhalte stehen Themen wie die Abwicklung von Geschäften, die Preisbildung an der Börse oder das geltende Börsenrecht auf dem Lehrplan. Nach der erfolgreichen Prüfung stellt die Deutsche Börsen AG den Titel des Börsen- und Wertpapierhändlers aus.

Rückläufige Stellen: Aktienhandel als Nebentätigkeit ausüben

Angesichts der rückläufigen Zahl verfügbarer Stellen im Aktienhandel entscheiden sich vermehrt Trader dazu, dem Geschäft privat auf eigenes Risiko nachzugehen. Das geht mit Herausforderungen und Gefahren einher. Zum einen setzt der private Handel ein gewisses Startkapital voraus. Zum anderen wirken sich Verluste unmittelbar auf das Privatvermögen aus. Daher bietet es sich an, dem Handel an der Börse in der Nebentätigkeit nachzugehen. Ein zusätzlicher Job als primäre Tätigkeit mit einem gesicherten monatlichen Einkommen streut das Risiko.

Hohe Gewinne beim Handel mit CFDs möglich

Fehlt die Zulassung von der Deutschen Börsen AG, besteht die Option des Handels bei einem privaten Broker. Diesbezüglich stellen beispielsweise die Contracts for Difference (kurz CFD) eine interessante Möglichkeit dar. Die Differenzkontrakte gehören zu den sogenannten Hebelprodukten. Hierbei bewegt der Trader Summen, die das eingesetzte Kapital übersteigen. Dadurch besteht auch bei vergleichsweise geringem Kapitaleinsatz die Chance auf hohe Gewinne.
Der Handel mit CFDs findet bei einem Broker statt. Käufer von Differenzkontrakten spekulieren auf die Kursentwicklung von Aktien, Währungen, Indizes oder Rohstoffen. Dabei gibt der Trader an, ob er steigende oder fallende Kurse erwartet. Bei der richtigen Prognose ergeben sich beachtliche Gewinne für eine Nebentätigkeit. Der Gewinn ermittelt sich aus dem Produkt der gehandelten Einheiten und der Kursdifferenz. Umgekehrt besteht aufgrund des Hebeleffektes stets die Gefahr von immensen Verlusten.
Daher bedarf es einer sorgfältigen und fundierten Vorgehensweise bei einer angemessenen Risikostrategie. Es gilt stets zu beachten, welche Ereignisse zu weiteren Veränderungen der Kurse führen. Wichtige Einflüsse kommen aus der Wirtschaft und von der Politik. Wie hier berichtet, führte beispielsweise der Wahlsieg von Donald Trump in den USA zu einem beachtlichen Kursanstieg an der Wall Street.

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