Wer ein Online-Business von zu Hause startet, steht vor der Wahl der Domain für die eigene Webseite, nachdem die Geschäftsidee gefunden ist. Aus der Vielzahl an Möglichkeiten eine Adresse auszuwählen, die relevant und im Google-Ranking erfolgreich ist, stellt oft eine Herausforderung dar. Da die Domain ein kritischer Teil des Marketingkonzepts ist, sollten Gründer den Namen der eigenen Webseite clever wählen.
Mysterium Google Ranking Faktoren
Unter Suchmaschinenoptimierung (SEO) verstehen Experten das Aufsetzen von Homepages und deren Inhalten mit dem Ziel, weit vorne in den Suchergebnissen der Suchmaschine Google zu erscheinen. Die wenigsten Nutzer geben die Internetadresse einer Webseite direkt in der Adressleiste des Browsers ein. SEO hat daher eine hohe Relevanz, egal welche Popularität eine Domain hat. Gründer sollten dies berücksichtigen, wenn sie eine Domain kaufen.
Das Unternehmen Google macht um den Algorithmus, der die Reihenfolge der angezeigten Suchergebnisse bestimmt, teilweise ein großes Geheimnis. Einige der über 200 verschiedenen Faktoren sind von offizieller Seite bestätigt. Andere wiederum bleiben geheim, um gezielte Manipulationen der Suchergebnisse auszuschließen. Experten sind sich jedoch einig, dass wichtige Kriterien für das Ranking die Vertrauenswürdigkeit und der Mehrwert des Inhalts einer Webseite sind.
Aufbau einer Domain und Wahlmöglichkeiten
Die Adresse einer Webseite besteht aus drei Bestandteilen, die sich unterschiedlich stark auf die Suchmaschinenoptimierung auswirken:
- „www.“: Die Subdomain hat keinen Einfluss auf SEO.
- Endungen wie „.de“ oder „.com“: Google unterscheidet nur bei Länderbezeichnungen in Bezug auf die Relevanz. Eine „.de“-Endung erhält daher in Deutschland ein höheres Ranking als eine andere Länderendung.
- Domainname: Der eigentliche Name der Webseite ist Hauptbestandteil der Adresse und hat den größten Einfluss auf SEO. Man unterscheidet zwischen Keyword-, Brand-Domains und Kombinationen.
Keyword-Domains
Keyword-Domains enthalten gewünschte Suchbegriffe im Namen. Investieren Gründer Zeit in gute und relevante Inhalte für das Suchwort auf der eigenen Homepage, wird sie bei diesem Keyword jedoch bereits im Google Ranking präferiert. Eine Keyword-Domain ist dann gar nicht zwingend nötig. Allein eine Keyword-Domain ohne für das Suchwort relevanten Mehrwert, straft Google sogar ab.
Das Verwenden von Suchwörtern im Namen der Webseite kann sinnvoll sein, wenn wenig Konkurrenz auf dem jeweiligen Keyword herrscht. Häufig existieren die gewünschte Keyword-Domain oder ähnliche Namen jedoch bereits, sodass sich Gründer mit diesen Domains kaum vom Wettbewerb absetzen.
Brand-Domains
Bei Brand-Domains verwenden Inhaber ihren Marken- oder Unternehmensnamen. Diese Webseitennamen sind für Nutzer besonders relevant, weil sie sich durch ihre Einzigartigkeit einfacher merken lassen. Viele Bindestriche, Umlaute oder Zahlen erschweren jedoch die fehlerfreie Eingabe unnötig. Als Teil des Marketingkonzepts wirken sich Brand-Domains positiv auf das Image und die Corporate Identity aus. Da Markennamen nicht willkürlich gewählt, authentisch und unverwechselbar sind, stellen Brand-Domains in den meisten Fällen die bessere Option dar. Genau wie bei Keyword-Domains empfiehlt sich eine vorherige Prüfung der Verfügbarkeit und möglichen Ähnlichkeiten zu bereits vergebenen Domainnamen.
Zielgruppenorientierte Domains nutzen
Ein passender Domainname ist ein wichtiger Faktor für den langfristigen Erfolg eines Projekts. Eine Domain sollte daher nicht allein aus SEO-Gesichtspunkten ausgewählt werden, sondern aus der Sicht des Nutzers. Wichtig ist, dass der Name zum Beispiel auch nicht zu kompliziert ist. Ist der Domainname gewählt, sind andere Punkte im Bereich SEO relevant. Erfolgreich SEO zu betreiben, ist keine leichte Aufgabe die schnell erledigt ist, sondern erfordert definitiv viel Zeit und mehr als nur den passenden Domainnamen..