Schockforderung: FPÖ will Menschenrechtskonvention auf den Prüfstand stellen!

Politisches Erdbeben: Haimbuchner fordert Neubewertung der EMRK In einem aufsehenerregenden Vorstoß hat der oberösterreichische FPÖ-Landesparteiobmann, Dr. Manfred Haimbuchner, die Bundesregierung dazu aufgefordert, die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) neu zu bewerten. Diese Forderung, die am 26. September …

Politisches Erdbeben: Haimbuchner fordert Neubewertung der EMRK

In einem aufsehenerregenden Vorstoß hat der oberösterreichische FPÖ-Landesparteiobmann, Dr. Manfred Haimbuchner, die Bundesregierung dazu aufgefordert, die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) neu zu bewerten. Diese Forderung, die am 26. September 2025 publik gemacht wurde, hat weitreichende politische und gesellschaftliche Implikationen, die nicht nur in Oberösterreich, sondern in ganz Österreich für hitzige Debatten sorgen.

Was ist die EMRK?

Die Europäische Menschenrechtskonvention ist ein internationales Abkommen, das 1950 vom Europarat verabschiedet wurde und grundlegende Menschenrechte und Freiheiten in den 47 Mitgliedsstaaten sichern soll. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) in Straßburg überwacht die Einhaltung der Konvention und ist die letzte Instanz für Menschenrechtsfragen in Europa. Diese Konvention wurde nach dem Zweiten Weltkrieg geschaffen, um die Menschenrechte zu schützen und zu fördern.

Die Kritik der FPÖ

Haimbuchner argumentiert, dass die Auslegung der EMRK durch europäische Richter mittlerweile kaum noch mit den ursprünglichen Intentionen der Konvention übereinstimme. Er kritisiert insbesondere, dass die EMRK Abschiebungen von Schwerstkriminellen verhindere und zu unkontrollierter Massenmigration führe, was wiederum zu einer Zunahme von Straftaten führen würde.

  • Verhinderte Abschiebungen von Schwerstkriminellen
  • Unkontrollierte Massenmigration
  • Steigende Kriminalitätsraten

Diese Punkte, so Haimbuchner, seien das Ergebnis einer „völligen Verselbstständigung des Brüsseler Richterrechts“.

Historischer Kontext und Vergleich

Die Europäische Menschenrechtskonvention wurde in einer Zeit großer Unsicherheit geschaffen, um sicherzustellen, dass die Schrecken des Zweiten Weltkriegs sich nicht wiederholen. In Österreich wird die EMRK als Teil des Verfassungsrechts angesehen, was ihr eine besonders hohe Bedeutung verleiht. Im Vergleich dazu gibt es in Deutschland ähnliche Diskussionen über die Rolle des Grundgesetzes im Kontext europäischer Regelungen.

In den letzten Jahren haben mehrere europäische Länder, darunter Ungarn und Polen, die Auslegung der EMRK kritisiert, was zu Spannungen mit der EU geführt hat. Diese Länder argumentieren ähnlich wie die FPÖ, dass nationale Interessen durch europäische Entscheidungen übergangen würden.

Auswirkungen auf die Bürger

Die Forderung nach einer Neubewertung der EMRK könnte weitreichende Konsequenzen für die Bürger haben. Einerseits könnte eine restriktivere Auslegung der Menschenrechtskonvention die Sicherheit erhöhen, indem sie die Abschiebung von Kriminellen erleichtert. Andererseits könnte dies zu einer Einschränkung der individuellen Freiheitsrechte führen.

Ein fiktiver Experte, Dr. Max Mustermann, äußerte sich dazu folgendermaßen: „Es besteht die Gefahr, dass durch eine einseitige Fokussierung auf Sicherheit die grundlegenden Freiheitsrechte, die die EMRK garantiert, ausgehöhlt werden. Ein ausgewogener Ansatz ist notwendig, um sowohl Sicherheit als auch Freiheit zu gewährleisten.“

Forderung nach Abschiebungen nach Syrien

In einem weiteren kontroversen Schritt fordert Haimbuchner groß angelegte Abschiebungen nach Syrien und andere Staaten des Nahen Ostens. Dies geschieht im Anschluss an die Aufhebung eines Abschiebestopps durch den EGMR. Haimbuchner betont, dass es nicht ausreiche, einen einzelnen Syrer abzuschieben, während gleichzeitig neue Migranten ins Land kämen.

Solche Forderungen sind nicht neu in der europäischen Politik, aber sie sind äußerst umstritten. Die Sicherheitslage in Syrien ist nach wie vor prekär, und viele Menschenrechtsorganisationen warnen vor den Gefahren, die abgeschobene Personen dort erwarten könnten.

Politische Zusammenhänge und Abhängigkeiten

Die Forderung der FPÖ könnte auch im Kontext der österreichischen Innenpolitik gesehen werden. Die FPÖ versucht, sich als Partei der inneren Sicherheit zu positionieren und von der zunehmenden Unzufriedenheit über die Migrationspolitik zu profitieren. Gleichzeitig steht die Bundesregierung unter Druck, sowohl die internationalen Verpflichtungen einzuhalten als auch den innenpolitischen Forderungen gerecht zu werden.

Zukunftsausblick

Die Diskussion um die EMRK und die Forderungen der FPÖ werden wahrscheinlich noch lange andauern. Die Bundesregierung steht vor der Herausforderung, einen Weg zu finden, der sowohl die Sicherheit der Bürger gewährleistet als auch die Menschenrechte respektiert. Ob es zu einer tatsächlichen Neubewertung der EMRK kommt, bleibt abzuwarten.

Ein weiterer fiktiver Experte, Prof. Dr. Anna Beispiel, gibt zu bedenken: „Eine Reform der EMRK könnte den Zusammenhalt in Europa gefährden, da unterschiedliche Länder unterschiedliche Prioritäten haben. Es ist wichtig, einen Dialog zu führen, der alle Stimmen berücksichtigt.“

Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich diese Debatte entwickelt und welche Schritte die österreichische Regierung unternehmen wird, um auf die Forderungen der FPÖ zu reagieren.