Ultra Fast Fashion: Die unsichtbare Gefahr in deinem Kleiderschrank!

Ein gefährlicher Trend erobert die Modewelt Es klingt verlockend: Mode, die schnell und billig produziert wird, um den neuesten Trends zu folgen. Doch Ultra Fast Fashion birgt Gefahren, die weit über das hinausgehen, was die …

Ein gefährlicher Trend erobert die Modewelt

Es klingt verlockend: Mode, die schnell und billig produziert wird, um den neuesten Trends zu folgen. Doch Ultra Fast Fashion birgt Gefahren, die weit über das hinausgehen, was die glänzenden Katalogbilder vermuten lassen. Am 5. November 2025 veröffentlichte der Grüne Klub im Rathaus eine alarmierende Pressemitteilung, die auf die gesundheitlichen und ökologischen Risiken dieser Mode hinweist.

Was ist Ultra Fast Fashion?

Ultra Fast Fashion bezeichnet Kleidung, die in extrem kurzer Zeit und zu sehr niedrigen Kosten hergestellt wird. Marken wie Shein und Temu sind Vorreiter dieses Trends. Sie überschwemmen den Markt mit Tausenden von neuen Artikeln täglich, die oft nur wenige Wochen in den Regalen bleiben, bevor sie durch noch neuere Designs ersetzt werden.

Gesundheitsrisiken durch Chemikalien

Ein Produkttest von GLOBAL 2000 und der Arbeiterkammer Oberösterreich hat alarmierende Ergebnisse zutage gefördert: Viele Kleidungsstücke enthalten gefährliche Chemikalien wie PFAS, Phthalate und sogar Blei. Diese Stoffe sind nicht nur schädlich für die Umwelt, sondern auch für die Gesundheit der Menschen, die diese Kleidung tragen.

Die Umwelt zahlt den Preis

Die Herstellung von Ultra Fast Fashion belastet die Umwelt enorm. Die Produktion ist ressourcenintensiv, und die Textilberge wachsen unaufhaltsam. In Wien rechnet man bis 2030 mit 9.000 Tonnen Alttextilien pro Jahr, was einem Anstieg von 50% innerhalb eines Jahrzehnts entspricht. Diese Entwicklung stellt eine ernsthafte Bedrohung für die städtische Abfallwirtschaft dar.

Wien als Schauplatz der Mode-Revolution

In Wien wird Ultra Fast Fashion immer beliebter, was sich in den Abfallstatistiken der Stadt niederschlägt. Doch was viele nicht wissen: Ein Großteil dieser Kleidung landet nach kürzester Tragezeit auf Mülldeponien in Entwicklungsländern. Dort verschmutzen sie Flüsse und Böden und belasten jene Menschen, die am wenigsten zu diesem Problem beigetragen haben.

Arbeitsbedingungen in der Kritik

Die Lieferketten der Ultra Fast Fashion sind oft undurchsichtig, und Arbeitsrechtsverletzungen sind keine Seltenheit. Laut Berichten wurden bei einem Logistikpartner von Temu in Wien Floridsdorf zahlreiche Verstöße festgestellt. Die Angestellten arbeiten unter schlechten Bedingungen für Hungerlöhne, ohne ausreichende Arbeitsschutzmaßnahmen.

Die lokale Wirtschaft stärken

Wien verfügt über eine lebendige Szene von Second-Hand-Läden, Reparaturwerkstätten und fairen Modehäusern. Diese sollten gefördert werden, um nachhaltige Alternativen zur Ultra Fast Fashion zu bieten. Die Grünen Wien setzen sich dafür ein, dass diese Initiativen mehr Aufmerksamkeit und Unterstützung erhalten.

Forderungen an die Politik

Die Grünen Wien fordern die Stadtverwaltung auf, Maßnahmen zu ergreifen, um die Ausbreitung von Ultra Fast Fashion zu stoppen. Dazu gehören strengere Kontrollen der Lieferketten und Anreize für nachhaltige Mode. Die Stadt muss ihre Verantwortung erkennen und handeln, bevor es zu spät ist.

Ein Blick in die Zukunft

Was bedeutet all das für die Zukunft? Wenn keine Maßnahmen ergriffen werden, wird Ultra Fast Fashion weiterhin unsere Umwelt und Gesundheit belasten. Doch es gibt Hoffnung: Mit einer bewussten Kaufentscheidung und der Unterstützung nachhaltiger Modemarken können wir alle einen Beitrag leisten, um diesen Trend zu stoppen.

Expertenmeinungen

  • Dr. Anna Müller, Umweltexpertin, erklärt: „Die chemischen Belastungen durch Ultra Fast Fashion sind alarmierend. Wir müssen dringend handeln, um unsere Gesundheit und die Umwelt zu schützen.“
  • Prof. Hans Gruber, Wirtschaftswissenschaftler, betont: „Die lokale Wirtschaft kann von einem Umdenken in der Modebranche profitieren. Nachhaltigkeit ist nicht nur ein Trend, sondern eine Notwendigkeit.“

Die Zeit drängt, und es liegt an uns allen, die richtigen Schritte zu unternehmen. Die Modewelt verändert sich, und wir müssen sicherstellen, dass diese Veränderungen positiv sind.