Der Karmelitermarkt als neuer Hotspot der pflanzlichen Küche
Wien ist bekannt für seine beeindruckende Vielfalt an kulinarischen Angeboten, doch jetzt setzt die Stadt einen neuen Meilenstein: Die erste Wiener Tofu Manufaktur am Karmelitermarkt öffnet ihre Tore. Ein Vorzeigeprojekt, das nachhaltige Lebensmittelproduktion mitten in der Stadt fördert. Aber was bedeutet das für die Stadt und ihre Bewohner?
Eine Manufaktur mit Mission
Die Eröffnung der ersten Wiener Tofu Manufaktur ist nicht nur ein weiterer Schritt in Richtung nachhaltiger Ernährung, sondern auch ein wirtschaftlicher Impuls für die Stadt. Wirtschaftsstadträtin Barbara Novak betont: „Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ist es entscheidend, auch die Wiener Kleinunternehmer zu stärken – sie sind das Rückgrat unserer Wirtschaft und als Nahversorgungsbetriebe ein wesentlicher Faktor für die hohe Lebensqualität in unserer Stadt.“
Die Manufaktur wird von Elisabeth Hakel und Liwei Sun geleitet, die eine spannende Mischung aus österreichischer Bio-Qualität und chinesischer Handwerkstradition bieten. Ihre Idee entstand bei einem gemeinsamen Abendessen, und nach zwei Jahren Vorbereitung ist sie nun Realität.
Tofu: Ein altes Produkt im neuen Gewand
Tofu ist kein neues Produkt. Seit über 2000 Jahren wird es in Asien konsumiert. Doch in Wien gab es bisher keinen Ort, an dem Tofu so frisch und in so hoher Qualität produziert wird. Die Manufaktur setzt auf Bio-Sojabohnen aus heimischem Anbau, was die Produktion besonders ressourcenschonend macht.
Warum Tofu?
Tofu ist eine klimafreundliche Eiweißquelle. Es ist proteinreich, kalorienarm und verbraucht in der Herstellung weniger Ressourcen als tierische Produkte. In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist Tofu die ideale Wahl für umweltbewusste Konsumenten.
Unterstützung durch die Stadt Wien
Die Wirtschaftsagentur Wien hat die Manufaktur mit 75.000 Euro unterstützt. Diese Förderung half beim Umbau des Marktstandes und der Produktentwicklung. Zusätzlich erhielten die Gründer einen Frauenbonus von 5.000 Euro, um weibliche Unternehmerinnen zu fördern.
Novak erklärt: „Gründerinnen sind die treibende Kraft einer innovativen, starken und erfolgreichen Wirtschaft. Wir wollen weiblichen Gründerinnen ermöglichen, ihre Geschäftsideen erfolgreich umzusetzen.“
Ein sozialer und wirtschaftlicher Ankerpunkt
Die Manufaktur ist mehr als nur ein Geschäft. Sie ist ein Treffpunkt für die Nachbarschaft und zieht Besucher aus ganz Wien an. Durch die frische Produktion und den direkten Verkauf entsteht ein lebendiger Ort, der das Viertel bereichert.
Wien im Vergleich
Im Vergleich zu anderen Bundesländern, die sich oft auf traditionelle Landwirtschaft konzentrieren, zeigt Wien mit Projekten wie der Tofu Manufaktur, dass urbane Lebensmittelproduktion ein wichtiger Teil der städtischen Wirtschaft sein kann.
Zukunftsausblick
Die Eröffnung der Tofu Manufaktur könnte ein Vorbild für weitere nachhaltige Projekte in Wien sein. Mit der Unterstützung durch die Stadt und der steigenden Nachfrage nach pflanzlichen Produkten ist der Erfolg der Manufaktur fast garantiert.
Experten sind sich einig: „Die Nachfrage nach nachhaltigen Lebensmitteln wird weiter steigen. Projekte wie die Tofu Manufaktur sind ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, so Dr. Michael Gruber, ein renommierter Ernährungsexperte.
Fazit
Die erste Wiener Tofu Manufaktur ist ein Zeichen für den Wandel der Stadt hin zu mehr Nachhaltigkeit und Vielfalt. Sie stärkt die lokale Wirtschaft, fördert innovative Geschäftsideen und bietet den Wienern eine gesunde und umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Eiweißquellen.
- Ort: Karmelitermarkt, Wien
- Eröffnung: 26. September 2025
- Unterstützung: Wirtschaftsagentur Wien
- Gründer: Elisabeth Hakel, Liwei Sun
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Wirtschaftsagentur Wien.